Mit dieser Schnittstelle kannst du Xentral mit Amazon verbinden, um Bestellungen von dort in Xentral zu importieren und deine bei Amazon verkauften Artikel in Xentral zu verwalten. Die Anbindung geschieht über eine API-Schnittstelle (Shopimporter).
Als Verkäufer bei Amazon stehen dir prinzipiell zwei unterschiedliche Arbeitsweisen zur Verfügung:
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Fulfillment by Merchant (FBM): Du versendest deine Ware aus deinem eigenen Lager.
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Fulfillment by Amazon (FBA): Amazon versendet die Ware für dich.
Beide Arbeitsweisen lassen sich mithilfe der Amazon Schnittstelle in Xentral abbilden:
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Bei einem Versand aus dem eigenen Lager werden die Aufträge abgeholt und durchlaufen danach den gesamten Versandprozess in Xentral, wobei neben einer Rechnung auch ein Lieferschein und - wenn gewünscht - eine Paketmarke erzeugt werden .
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Bei einem FBA Auftrag hingegen erkennt die Schnittstelle, dass du keinen physischen Versand durchführen musst, sodass lediglich eine Rechnung erzeugt wird, die deinem Kunden automatisch per Email zugestellt werden kann, wenn du dies wünschst.
Aufgrund der Konzeption der Schnittstelle kannst du auch ein Geschäftsmodell aus kombinierten Versandarten in Xentral abbilden, da für jeden Auftrag automatisch der richtige Prozess angestoßen wird.
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Du verkaufst deine Artikel bereits auf anderen Plattformen, möchtest aber auch auf Amazon verkaufen (FBM / FBA). Mit Xentral kannst du deinen Warenbestand plattformübergreifend abgleichen. Außerdem kannst du zum Versenden in Xentral automatisiert Bestellungen nach Status importieren und den Status für den Versand zurückmelden.
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Du verkaufst ausschließlich auf Amazon (FBM). Mit Xentral kannst du deine Prozesse optimieren, indem du Lagerverwaltung und Autoversand nutzt.
Enthaltene Funktionalitäten
Mit dem Amazon Shop Importer kannst du
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Aufträge von Amazon (Marktplätzen) nach Xentral importieren
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Statusinformationen samt Tracking-Nummer und Versanddienstleister zu Amazon (nur FBM) zurück übermitteln
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Lagerzahlen zu Amazon übermitteln
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Rechnungen hochladen (FBA/FBM)
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Amazon VAT Services nutzen
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Artikeldaten (teilweise) hochladen (als Neuanlage)
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den Status deiner Schnittstelle und des Seller Central-Kontos via System Health prüfen
Nicht enthaltene Funktionalitäten
Folgende Aktionen sind nicht möglich:
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Vollumfängliches Hochladen von Artikeldaten (inkl. Preisen) zu Amazon
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Verwendung von Just-in-Time Stücklisten & FBA
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Übermittlung von Gutschriften (FBM) an Amazon
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Unterstützung des Amazon Advantage Programms
Wichtig
Es können nicht alle Anwendungsfälle rund um Amazon mit dieser einen App in Xentral abgebildet werden. Sieh dir ggf. weitere Apps (z.B. Amazon Vendor DF, Amazon MFN, amainvoice) an, wenn du weitere Funktionalitäten benötigst.
In diesem Abschnitt werden dir die möglichen Einstellungen in der Shop-Schnittstelle erklärt.
Wenn du die Einstellungen der Amazon Schnittstelle öffnest, landest du zunächst im Tab Details > Schnittstelle.
Einstellungen:
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Bezeichnung: Name frei wählbar für den Shop (wird z.B. im Artikel und im Import-Menü angezeigt)
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Aktiv: Haken setzen, damit die Schnittstelle aktiv ist. Nicht mehr benötigte Schnittstellen kannst du auf inaktiv setzen
Anmerkung
Ist dein Token ungültig, so wird deine Shop-Schnittstelle deaktiviert. Diese Information wird dir in deinem System Health Dashboard angezeigt.
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Projekt: Verknüpfung des Shops auf ein Projekt. Im Projekt kannst du die Logistikeinstellungen vornehmen
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Abholmodus: Bei Amazon kannst du hier ab einem bestimmten Datum abholen
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Datum von: Ab diesem Zeitpunkt werden Aufträge abgeholt, aktualisiert sich wenn du die Funktion Aufträge abholen benutzt
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Start der Schnittstelle: Es werden keine Aufträge vor diesem Datum abgeholt
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Import-Modus: Legt fest, ob die Aufträge aus dem Shop manuell (per Knopfdruck) oder automatisch importiert werden sollen
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Demo (zum Testen): Der Auftragsstatus im Shop nicht umgestellt, keine Artikel oder Lagerzahlen übertragen
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Manuell (mit Importzentrale): Die Aufträge werden erst abgeholt, wenn der Button Aufträge abholen geklickt wird
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Automatisch (per Prozessstarter): Die Aufträge werden regelmäßig automatisch vom Shop abgeholt. Hierfür wird der Prozessstarter Shopimporter benötigt
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Nur 1 Auftrag pro Anfrage: Es wird nur 1 Auftrag pro Anfrage vom Shop übertragen
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Aufträge in Zwischentabelle: Beim Abholen der Aufträge werden die Aufträge nicht direkt angelegt, sondern erstmal zum Durchschauen in einer Zwischentabelle gespeichert. Hier kannst du entscheiden, welche Aufträge angelegt und welche erst später importiert werden sollen
Einstellungen für Shop oder Marktplatz:
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SellerId: SellerID aus Amazon Seller Central
Zugangsdaten:
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AWS Access Key Id: Mit einem Entwickleraccount können statt dem MWS Auth Token ein Access Key und SecretKey für die Anbindung genutzt werden
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AWS SecretKey: Nur mit einem Entwickleraccount erhältlich
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Zeitzone: Zeitzone des Amazon Hauptshops
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Währung: Währung des Amazon Hauptshops
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Wunschlieferdatum setzen: Datum, bist wann die Lieferung erfolgen soll, wird von Amazon importiert. Falls das niedrigste Lieferdatum bei Amazon weniger als die eingetragene Anzahl an Tagen in der Zukunft liegt, wird ein neues Wunschlieferdatum im Auftrag gesetzt
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Debug: Wenn du den Haken setzt, wird der Debugging-Modus aktiviert und die Aufrufe werden in Logs gespeichert
FBA Einstellungen:
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FBA Aufträge abholen: Haken setzen, wenn du FBA Aufträge abholen willst
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Eigenes Projekt für FBA: Hier kannst du ein Projekt für FBA Aufträge setzen
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Rechnungsnummer von Amazon verwenden (nur bei Amazon Rechnungsservice): Haken setzen, wenn die Rechnungsnummer von Amazon genutzt werden soll
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Max. Tage für Reports: Die maximale Anzahl an letzten Tagen, aus denen die Reports importiert werden (typischerweise 30)
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Auftrag auf abgeschlossen setzen: Aufträge werden direkt mit dem grauen "Abgeschlossen"-Haken importiert
FBM Einstellungen:
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FBM Aufträge abholen: Haken setzen, wenn du FBM Aufträge abholen willst
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Eigenes Projekt für FBM: Hier kannst du ein Projekt für FBM Aufträge setzen
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Geschenkverpackung: Hier musst du einen Portoartikel eintragen
Invoice handling (Rechnungseinstellungen):
Anmerkung
Die korrekte Konfiguration für die Rechnungsabwicklung mit Amazon kann herausfordernd sein. Einstellungen für verschiedene Rechnungsszenarien (Amazon) stellen wir sinnvolle Einstellungen für die verschiedenen Szenarien vor.
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Gutschriften erzeugen: Hier kannst du auswählen, ob eine Gutschrift erzeugt werden soll oder nicht
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Rechnungsupload-Service verwenden: Setze diesen Haken, damit die Rechnungen bei Versandmeldung an den Shop übertragen werden
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Rechnungen spätestens x Tage nach Rechnungsdatum übertragen: Nach der eingegebenen Anzahl an Tagen wird die Rechnung spätestens übertragen
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Upload Startdatum: Datum, ab dem die Rechnung hochgeladen wird
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VAT übernehmen ab: Datum, ab dem die Rechnungsnummern aus dem VAT Report übernommen werden
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FBA:
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Rechnung erzeugen: Hier kannst du einstellen, ob eine Rechnung für FBA Aufträge erstellt werden soll oder nicht
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Rechnung per E-Mail versenden: Haken setzen, wenn die Rechnung per Mail an die Kunden versendet werden soll
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Gutschriften per E-Mail versenden: Haken setzen, wenn die Gutschrift per Mail an die Kunden versendet werden soll
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FBM:
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Rechnung erzeugen: Hier kannst du einstellen, ob eine Rechnung für FBM Aufträge erstellt werden soll oder nicht
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Rechnung per E-Mail versenden: Haken setzen, wenn die Rechnung per Mail an die Kunden versendet werden soll
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Marktplätze:
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[Land] Checkbox: Aktiviere einen Marktplatz, indem du den Haken beim jeweiligen Land setzt.
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Preisgruppe: Trage hier die Preisgruppe ein, die für den jeweiligen Marktplatz gilt.
Aktion:
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Verbindung prüfen: Hier kannst du die korrekte Verbindung zu Amazon prüfen
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Aufträge abholen: Holt die Aufträge aus deinem Shop ab. Das ist notwendig, wenn du den Importmodus der Schnittstelle auf manuell gestellt hast.
Anmerkung
Außerdem solltest du darauf achten, dass die Statusmeldungen für „Bestellung offen“, „Bestellung in Bearbeitung“ und „Bestellung fertig“ eindeutig sind. Es darf nicht der selbe Status an mehreren Stellen verwendet werden.
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Shopimport Zwischentabelle: Springt zur Zwischentabelle der Aufträge vom Shop. Die Zwischentabelle wird nur im manuellen Importmodus befüllt und wenn die Option 'Aufträge in Zwischentabelle' aktiviert ist.
In der Zwischentabelle wählst du in der linken Spalte zwischen "Import", "Müll" und "Später" aus.
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Import: Auftrag wird direkt importiert
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Müll: Auftrag landet im Müll und kann kein zweites Mal importiert werden
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Später: Auftrag kann zu einem späteren Zeitpunkt importiert werden
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Zur Amazon App: Leitet dich zur Amazon Seller App weiter
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Alte Aufträge importieren: Alte Aufträge werden in die Zwischentabelle geladen, wo du wieder entscheiden kannst ob die Aufträge importiert werden sollen. Wichtig ist, dass kein gleichzeitiger Betrieb möglich ist (d.h. aktuelle Aufträge und alte Aufträge können nicht gleichzeitig importiert werden)
Informationen zu diesem Tab findest du hier.
Informationen zu diesem Tab findest du hier.
Anmerkung
Um Auszahlungen von Amazon zu verbuchen, ist eine manuelle Verbuchung notwendig.
Wenn du auf Verbindung prüfen (Details > Schnittstelle) klickst, importiert die Schnittstelle alle Versanddienstleister (Carrier), die bei Amazon verfügbar sind. Neben dem Mapping mit Carriern verfügt Xentral nun auch über ein Mapping für das Produkt. Es werden also die Versanddienstleister angezeigt und zusätzlich die jeweilige Produkt-ID.
Anschließend musst du die erstellten Versandarten den entsprechenden Versandarten auf der Registerkarte Versandarten zuordnen. Diese Zuordnung musst du in jeder erstellten Amazon-Schnittstelle vornehmen. Es gibt ein neues Mapping-Feld namens "Produkt Ausgehend". Hier kannst du die entsprechende Produkt-ID für die Versandart für die Zuordnung eingeben.
Es ist notwendig, dass das Mapping in jeder Amazon-Schnittstelle durchgeführt wird, damit bei der Rückmeldung der Tracking-Nummer von versendeten Bestellungen auch eine Information an Amazon zurückgegeben werden kann, welcher Versanddienstleister verwendet wurde.
Ändern sich die Versandanbieterdaten seitens Amazon, kannst du die aktualisierten Daten jederzeit über die Schaltfläche Verbindung prüfen abrufen.
In der Protokolldatei der Shop-Schnittstelle sind alle Fehlermeldungen bezüglich der Zuordnung der Versandmethoden aufgeführt. Die Meldung "Carriers have not yet been retrieved from the store" wird ausgegeben, wenn du die Versandanbieter noch nicht über die Schaltfläche Verbindung prüfen hinzugefügt hast.
Weitere Informationen zum Versandartenmapping findest du hier.
Mit dem Subshopmapping kannst du für jede Marketplace ID ein eigenes Projekt mit eigenem Logistikverfahren einstellen. Es ist auch möglich die Subshops nach FBA und FBM zu differenzieren.
Dazu kannst du unter in der Schnittstelle im Reiter Subshop die Subshops folgendermaßen anlegen: Marketplace (kleingeschrieben) + Unterstrich + FBA oder FBM, zum Beispiel:
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de_FBA für Marketplace Deutschland FBA
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it_FBM für Marketplace Italien FBM
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gb_FBM für Marketplace Großbritannien FBM
Informationen zu diesem Tab findest du hier.
Über die Verwendung von Smarty erfährst du mehr in diesem Helpcenter-Artikel: Smarty im Shopimporter.
Die ASIN ist nicht relevant bei Amazon - egal ob FBA oder FBM - relevant ist die zugehörige Seller SKU, welche bei Fremdnummern im Artikel hinterlegt sein müssen. Die ASIN ist bei Amazon nicht eindeutig, da diese unterschiedliche Zustände haben kann wie neu, gebraucht oder generalüberholt. In der Amazon Schnittstelle unter Details -> Artikel-Fremdnummern kannst du auch die Fremdnummern der von Amazon abgeholten FBA-Artikel verknüpfen, indem du die SKU zur Verknüpfung der Artikelnummer in Xentral verwendest oder indem du die SKU direkt als xentral-Artikelnummer verwendest.
Die Fremdnummern Tabelle wird aus der Tabelle Lagerbestände in der Amazon Seller App gefüllt. Dabei werden nur Artikel abgeholt, die in Amazon als FBA-Artikel eingestellt sind. Diese kannst du dann in der Amazon Seller App verwalten. Die Fremdnummern von FBM-Artikeln musst du direkt im Artikelstamm anlegen.
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Nicht zugeordnete Artikel anlegen: Amazon-Artikel, die nicht verknüpft wurden, werden neu in Xentral angelegt
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SKU als WaWi-Artikelnummer verwenden: Die SKU des Artikels wird in Xentral als Artikelnummer angelegt
Per Klick auf Artikel updaten speicherst du die eingetragenen Verknüpfungen.
Wenn du die Xentral Amazon Schnittstelle zum Importieren von Aufträgen verwendest, werden Artikel nur mit Name (Titel) und Nummer importiert.
Wenn du die Xentral Amazon SellerApp zusätzlich verwendest, können folgende Informationen zusätzlich importiert werden:
'Publisher', 'Studio', 'ProductGroup', 'ProductTypeName', 'Size', 'Color', 'Manufacturer', 'Label', 'Model', 'NumberOfItems', 'Brand'. Es wird zusätzlich noch ein Minibild als Gruppenbild importiert.
Wenn du eine Preisgruppe in der Shopschnittstelle angegeben hast, wird der Artikelpreis als Gruppenpreis importiert. Dies funktioniert jedoch nur, wenn du auf einem Marktplatz verkaufst.
Sobald die Amazon Schnittstelle initialisiert ist, du den Artikel mit der Schnittstelle verknüpft hast und du die Amazon Seller-App besitzt, wird ein neuer Lagerort namens "Amazon" angelegt. Dort werden die Bestände der FBA-Artikel via API ins System geladen.
Anmerkung
Damit die Schnittstelle vollständig initialisiert werden kann, musst du den Importmodus auf manueller Import einstellen.
Mehr zum Artikelimport erfährst du hier.
Wie du Artikel von Xentral zu Amazon exportierst, erfährst du hier.
Beim Lagerzahlenabgleich zu Amazon gibt es eine Besonderheit. Du musst alle Fremdnummern in den Artikeln pflegen, da die Amazon-Schnittstelle diese in einer Liste sammelt und die Lagerzahlen aller Artikel auf einmal überträgt. Hier könnte es also passieren, dass die ganze Liste nicht aktualisiert wird, wenn die Fremdnummer eines Artikels fehlt.
Beachte, dass sich Reservierungen, die auf einen Artikel vorgenommen werden, auf den gemeldeten Lagerbestand auswirken.
Mehr zur Lagerzahlensynchronisierung erfährst du hier.
Anmerkung
Im Demo-Modus werden Lagerzahlen bzw. Auftragsdaten nicht gesendet und keine Rechnungen hochgeladen. VAT-Reports und Inventory-Reports werden hingegen abgeholt.
In folgendem DropDown-Menü siehst du, welche verschiedenen Import-Modi zur Verfügung stehen.
Zum Test der Abholung empfehlen wir den "Demo-Modus", da hier lediglich der letzte Auftrag abgeholt und dabei der Status bei Amazon nicht umgestellt wird.
Im Anschluss musst du nur noch auf die Schaltfläche Aufträge abholen klicken. Solltest du die Option "Aufträge in Zwischentabelle" gewählt haben, dann wird dir im Anschluss an den Abholvorgang eine Zwischentabelle angezeigt, in der du den Import nochmals bestätigen, abbrechen oder auf später verschieben kannst. Ansonsten wird der Auftrag direkt in die Auftragsübersicht unter Verkauf > Auftrag eingespielt.
Du hast auch die Möglichkeit das Startabholdatum manuell über eine Schaltfläche auf "gestern" zurückzustellen wenn die Schnittstelle warnt, dass das Start Abholdatum weit zurückliegt.
Aufträge mit folgenden Auftragsstatus lassen sich von Amazon abholen, wenn FBM versendet wird:
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unfulfilled
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partially fulfilled
Alle anderen Auftragsstatus werden derzeit ignoriert und nicht importiert. Wenn es sich um FBA Aufträge handelt, holen wir jeden Status ab.
Weitere Informationen zum Importieren von Bestellungen aus Online Shops bekommst du hier.
Beim Abholen von älteren Aufträgen kann es passieren, dass nicht alle Aufträge importiert werden können.
Anmerkung
Alte Aufträge können nur importiert werden, wenn sie max. 89 Tage vor dem aktuellen Datum liegen.
Das Rückmelden des Auftragsstatus ist nur bei FBM möglich. Es werden nur offene und nicht versendete Bestellungen an Amazon zurückgemeldet.
Bei FBA und FBM möglich: Ab der Version 20.1 ist der automatische Upload von Rechnungen zu Amazon möglich. Um den Rechnungsupload-Service zu aktivieren, setze den Haken beim Auswahlkästchen Rechnungsupload-Service verwenden. Der zeitliche Trigger zum Upload der Rechnung ist das Eintreffen der Versandinformation (Trackingnummer) in Xentral. Zusätzlich kannst du eine Zeitdifferenz einstellen, um sicherzustellen, dass die Rechnungen spätestens nach einer definierten Zahl an Tagen zu Amazon geladen werden, auch wenn kein Tracking-Code empfangen wurde. Beachte, dass nur Rechnungen hochgeladen werden, die den Status “versendet” haben. Das kannst du über die Projekteinstellungen oder bei Rechnungserstellung aus dem Übertragen-Modul auch einstellen.
Mit Hilfe des Datums im Feld "Upload Startdatum" kannst du auch rückwirkend bereits erstellte Rechnungen an Amazon übertragen.
Im Folgenden wird erklärt, wie du Rechnungen und Gutschriften für Amazon in Xentral erstellen kannst.
Amazon bietet die Möglichkeit, sich Rechnungen und Gutschriften direkt von Amazon (VAT Service) erstellen zu lassen. Das bedeutet, die Daten für die Rechnung (Rechnungsnummer, Umsatzsteuer, Beträge, etc.) kommen von Amazon und nicht aus Xentral. Wenn du die Rechnungen und Gutschriften auf Grundlage des VAT Service auch in Xentral erstellen willst so war bis zur Version 20.2 unsere Amazon Seller App notwendig. Ab der Version 20.3 brauchst du diese für die Nutzung des Amazon VAT Services nicht mehr. Bei Verwendung des VAT Services brauchst du keinen V2 Bericht. Verwendest du den VAT Service von Amazon, erstelle für die entsprechenden Aufträge in xentral keine Rechnungen oder Gutschriften, da diese aus Amazon übertragen werden.
Anmerkung
In Xentral kannst du nur den normalen Amazon VAT-Service abbilden, nicht aber den Amazon VAT-Service light. Beim VAT-Service light wird nur die Berechnung der Umsatzsteuer von Amazon übernommen, wohingegen die Rechnung vom Kunden selbst erstellt und bei Amazon hochgeladen werden muss.
Du hast die Möglichkeit Rechnungen und Gutschriften aus den Aufträgen in Xentral zu erstellen.
Außerdem ist es dir auch möglich keine Rechnungen und Gutschriften für importierte Aufträge zu erzeugen. Das wäre beispielsweise möglich wenn du für die Erstellung der Rechnungen Amainvoice oder Amazon VAT Service verwendest.
Für die Erstellung von FBA-Gutschriften ist der Abrechnungsbericht V2 notwendig. Sollte der Abrechnungsbericht V2 nicht in deinem Amazon-Konto vorhanden sein, musst du diesen über den Amazon-Kundensupport freischalten lassen.
Anmerkung
Gutschriften werden standardmäßig mit dem Bezahldatum angelegt, nicht dem Importdatum.
Um für Amazon eine Unterscheidung zwischen FBA und FBM Artikel zu gewährleisten, ist es zwingend notwendig, dass du die Fremdnummern korrekt pflegst. Für Amazon FBA Artikel musst du als Bezeichnung SKU_FBA und für FBM Artikel die Bezeichnung SKU_FBM verwenden. Im Reiter Fremdnummer in den Artikelstammdaten musst du die entsprechende Amazon SKU eintragen und als Shop die Amazon Schnittstelle auswählen. Eine Anleitung zum Import von Fremdnummern findest du hier.
Du kannst auch einen Artikel als FBA und FBM Artikel anbieten, indem du auf Amazon die Option "Weiteren Zustand hinzufügen" nutzt.
Es ist wichtig, dass du bei den Angeboten mit dem dazugehörigen Artikel nicht häufig zwischen "Versand durch Verkäufer" und "Versand durch Amazon" hin und her wechselst, sondern dazu immer einen weiteren Zustand hinzufügst.
Mit Xentral kannst du Artikel in Amazon anlegen. Nach der Verknüpfung mit dem Marktplatz erscheint eine weitere Schaltfläche Amazon Einstellungen, wo du diverse Einstellungen ausfüllen kannst. Im Wesentlichen kannst du "Grunddaten" ausfüllen (bzw. werden diese von Xentral übergeben). Zusätzlich musst du eine Kategorie wählen, woraufhin weitere Amazon-spezifischen Pflichtfelder erscheinen.
Minimal wird von Xentral unterstützt:
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Artikel-Name
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Bulletpoints
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Gewicht
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EAN
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Artikelbeschreibung
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Artikelabmessung
Artikel kannst du nicht mehr wie bisher direkt in den Artikelstammdaten anlegen, sondern wie folgt:
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Du rufst den Amazon Importer über Administration > Shop Schnittstelle > *Amazon* auf.
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Dann klickst du auf den Reiter Artikel anlegen (BETA)
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Dort klickst du auf +Neuer Eintrag
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Du wählst das passende Flatfile (Vorlage) und klickst auf die Schaltfläche Weiter
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Nun trägst du in der erscheinenden Übersicht im Feld "Artikel" die Artikelnummer ein und wartest auf das Ergebnis
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Derzeit werden die Artikeldaten noch nicht in das Formular geladen, sondern müssen händisch eingetragen werden (Beta)
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Der angezeigte Artikel ist über die Schaltfläche Speichern am Ende des Felds hinzuzufügen
Es gibt in der System Health App einen Abschnitt, der dich den Status deiner Amazon-Schnittstelle und deines Seller-Central-Kontos beobachten lässt. Du findest die System Health App folgendermaßen:
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In Xentral NextGen: Administrationsmenü > Systemmeldungen
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Im Classic Design: Am oberen Ende der Seite neben der Suchleiste
Die App zeigt für Amazon im Abschnitt Onlineshops folgendes an:
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sellingPartnerApiRefreshToken
Diese Meldung erscheint, wenn eine deiner Amazon Shop-Schnittstellen aufgrund eines leeren Tokens deaktiviert wurde. Die betroffene Shop-ID wird in eckigen Klammern angezeigt, z.B. Verkaufskanal [12].
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Amazon_shopID_MarketplaceID
Diese Meldung gibt dir Informationen über den aktuellen Zustand deines Amazon Seller-Central-Kontos. Jede Marketplace ID erhält einen eigenen Eintrag, der ungefähr so aussieht: Amazon_1_A1PA6795UKMFR9, wobei sich die Werte für die Shop- und Marketplace-ID unterscheiden können.
Die Meldung ist folgendermaßen aufgebaut: [Marketplace ID] from sales channel [x] is [Status].
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Die [Marketplace ID] lässt dich erkennen, welcher deiner Marktplätze betroffen ist. Die Marketplace ID für Deutschland ist z.B. A1PA6795UKMFR9.
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Das [x] nach sales channel zeigt die Shop-ID des betroffenen shopimporters in Xentral an. Alle Shop-IDs werden ganz links in der Übersichtstabelle der App Online-Shops angezeigt.
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Das Feld [Status] kann die folgenden drei Status haben:
Status in Xentral
Status in Amazon API
ok
Normal
warning
At risk
error
Deactivated
Solltest du eine andere Meldung als "ok" erhalten, dann prüfe bitte dein Amazon Seller-Central-Konto, um das Problem zu identifizieren. Dein Konto kann als gefährdet eingestuft werden, wenn du z. B. aufgrund einer negativen Kundenbewertung unter die Leistungsrichtlinien Amazons fällst.
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Schattenangebote bei Amazon entstehen, wenn ein FBM-Angebot zu einem FBA-Angebot umgewandelt wird, ohne das der Lagerbestand zuvor auf null gesetzt wird.
Gleichermaßen kann ein Schattenangebot entstehen, wenn für ein FBA-Angebot neue Lagerbestände übertragen werden.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass die falsche Fremdnummernbezeichnung im Reiter Fremdnummern gewählt wurde. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Bezeichnung SKU_FBM für ein FBA-Angebot genutzt wird.
Gültige Werte für die Fremdnummern-Bezeichnungen sind ausschließlich:
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SKU_FBM
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SKU_FBA
Gehe wie folgt vor, um Schattenangebote zu löschen:
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Navigiere zu Amazon Seller Central > Lagerbestand > Lagerbestand verwalten.
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Gib im oberen Suchfeld die entsprechende ASIN ein und klicke auf Suchen.
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Auf der rechten Seite siehst du einen kleinen Kasten neben Bearbeiten mit einem Pfeil nach oben und einem Pfeil nach unten. Klicke auf diesen kleinen Kasten.
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Wähle die Option Zu Versand durch Verkäufer ändern. Diese Änderung kann systembedingt einige Minuten in Anspruch nehmen. Bitte habe etwas Geduld.
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Storniere alle offenen Versand durch Händler-Aufträge (FBM), welche du nicht erfüllen kannst bzw. möchtest, da dieser Bestand sonst wieder im System erscheint. Diese Änderung kann systembedingt einige Minuten in Anspruch nehmen. Bitte habe auch hier etwas Geduld.
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Setze den Bestand des Angebots auf 0.
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Konvertiere das Angebot zurück zu Versand durch Amazon (FBA), indem du die Option Zu Versand durch Amazon ändern nutzt.
Durch das Entfernen des Bestandes, sowie durch die Hin- und Herkonvertierung, wird das Schattenangebot im System entfernt.
Sollte der Import von Aufträgen nicht richtig funktionieren, überprüfe bitte Folgendes:
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Zeigt der Prozessstarter shopimport einen Fehler an? Wenn ja, dann starte den Prozessstarter neu. Der Prozessstarter Amazon ist für den Import von Aufträgen nicht relevant.
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Gibt es in der Zwischentabelle beschädigte oder gesperrte Aufträge? Du kannst die Zwischentabelle prüfen, indem du auf Shopimport Zwischentabelle in deiner Amazon-Schnittstelle klickst.
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Tritt das Problem bei einem bestimmten Datum auf? Ändere das Importdatum zu einem neueren Datum und setze den Import-Modus auf Manuell (mit Importzentrale). Sollte das funktionieren, dann stelle ein früheres Datum ein und wiederhole den Prozess bis ein Fehler im Importprozess auftritt.
Überprüfe die Aufträge dieses Tages in deinem Amazon Seller Central.
Falls bestimmte Informationen im Auftrag fehlen, sind womöglich nicht alle relevanten Informationen im Bericht von Amazon enthalten. Dies kann z.B. passieren, wenn sich die Rechnungs- und Lieferadresse unterscheiden.
Gehe wie folgt vor, um dem Bericht weitere Informationen hinzuzufügen:
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Logge dich in dein Amazon Seller Central ein.
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Navigiere zu Bestellungen > Bestellberichte.
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Klicke auf Spalten im Bestellbericht hinzufügen oder entfernen.
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Aktiviere die entsprechende Spalte. Im Fall der fehlenden Rechnungsaddresse. aktiviere Fakturierung im Bereich Optionale Spalten.
Anmerkung
Nicht alle optionalen Informationen können von Amazon nach Xentral übertragen werden, da die Information möglicherweise keine Entsprechung im System hat.
Die Information wird nun allen neuen Aufträgen hinzugefügt. Sie kann nicht nachträglich alten Aufträgen hinzugefügt werden.