Wichtig
UPS ändert seine Authentifizierungsmethode von Zugangsschlüsseln zu OAuth und erlaubt ab dem 3. Juni 2024 nur noch die Authentifizierung über OAuth. Du kannst die Versandart UPS (OAuth) ab Xentral Version 23.15.2 verwenden.
Auch den Versanddienstleister UPS kannst du an Xentral anbinden und dort nutzen. In diesem Artikel werden die einzelnen Einrichtungspunkte für deine erfolgreiche Anbindung beschrieben.
Eine allgemeine Übersicht über die Versandarten und Paketmarken, die du in Xentral nutzen kannst, findest du hier.
UPS bietet dir u.a. folgende Features:
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Modifizierung der Paketmarke über Referenzfelder
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Nutzung des Services der Nachnahme
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Berechnung des Volumengewichts
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Deaktivierung der Adressvalidierung
Gehe wie folgt vor, um UPS anzubinden:
Anmerkung
Hast du mehrere alte UPS-Anbindungen die du zu UPS (OAuth) migrieren möchtest, kannst du zuerst eine neue UPS (OAuth)-Versandart anbinden, wie unten beschrieben. Ändere dann in deiner alten UPS-Versandart das Modul auf UPS(Oauth).
Speichere und gib manuell deine Informationen in die neuen Felder ein. Du kannst dies vorher mit einem Testaccount ausprobieren, bevor du eine deiner aktiven Versandarten änderst.
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Aktiviere die OAuth-Authentifizierung bei UPS, indem du den Anweisungen auf der UPS Entwicklerwebseite folgst. Du kannst dich direkt auf der UPS Entwicklerwebseite einloggen und dort dein Konto für OAuth aktivieren.
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Navigiere zu Einstellungen > Lager > Paketmarken und klicke auf Paketmarke hinzufügen.
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Wähle UPS (OAuth) aus.
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Klicke gegebenenfalls auf Zusätzliche Einstellungen anzeigen und dann auf Verbinden neben Ups Oauth-Verbindung. Du wirst zu UPS weitergeleitet.
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Gib deine Anmeldedaten für UPS ein und folge den Anweisungen. Anschließend wirst du wieder zu deiner Xentral-Instanz weitergeleitet. Die Schaltfläche neben Ups Oauth-Verbindung zeigt nun das Wort Info an.
Um die Schnittstelle zu deaktivieren, klicke auf Info und dann auf Revoke authorization.
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Konfiguriere deine Einstellungen nach Bedarf.
Befülle folgende Felder:
Anmerkung
Verwende keine Sonderzeichen wie & oder * in dieser Versandart, da dies zu Fehlern bei der Erstellung der Paketmarke führen kann.
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Bezeichnung → Wähle frei eine Bezeichnung für die Versandart. Diese wird in xentral u.a. im Auftrag zur Auswahl im Drop-Down Menü angezeigt
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Typ → Gib den Typ/die Feldbezeichnung an. Diese kannst du generell beliebig wählen, sofern sie nicht für das Shop Mapping oder andere Mappings notwendig ist. Idealerweise behältst du die Voreinstellung bei
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Modul → Wähle UPS (OAuth) aus dem Drop-Down Menü aus
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Projekt → Wähle optional ein Projekt aus, sofern für jedes Projekt eine eigene UPS-Versandart angelegt wird
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Aktiv → Durch Anhaken aktivierst du die Versandart und machst sie sicht- und nutzbar
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Kein Portocheck → Durch Anhaken wird kein Portocheck im Auftrag durchgeführt
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Drucker Paketmarke → Wähle aus dem Drop-Down Menü den Standarddrucker aus, welcher die Paketmarken druckt
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Drucker Export → Wähle aus dem Drop-Down Menü den Standarddrucker aus, welcher die Exportpapiere druckt
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Versandmail → Wähle aus dem Drop-Down Menü das Verhalten der Versandmail aus. "Standardverhalten" bedeutet, dass eine Standard-Trackingmail versendet wird, "keine Versandmail" bedeutet, dass keine Trackingmail bei dieser Versandart versendet wird und "eigene Textvorlage" bedeutet, dass für diese Versandart eine eigene Textvorlage für die Versandbestätigung verwendet wird, unabhängig vom Projekt und Logistikprozess
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Ups Oauth-Verbindung → Die nebenstehende Schaltfläche hat zwei Funktionen: Zeigt sie Verbinden an, klicke auf sie, um die Schnittstelle wie im Abschnitt UPS-Schnittstelle anbinden beschrieben, anzubinden. Zeigt sie Info an, erhältst du durch einen Klick Informationen zu deinem UPS OAuth-Konto und kannst bei Bedarf den Zugriff zur API widerrufen.
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Accountnummer → Gib deine Accountnummer bei UPS an. Du findest diese in deinem UPS-Konto unter Mein Profil > Zahlungsmöglichkeiten
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Absender Name → Gib den Namen des Absenders ein. Dieser muss dabei mit dem Namen unter Mein Profil → Meine Informationen → Meine Adressen übereinstimmen
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Absender Ansprechpartner → Gib den Namen des Ansprechpartners auf Seiten des Absenders ein
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Absender Strasse → Gib die Straße des Absenders an
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Absender Hausnummer → Gib die Hausnummer des Absenders an
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Absender PLZ → Gib die PLZ des Absenders ein
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Absender Ort → Gib den Ort des Absenders ein
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Absender Bundesstaat → Gib den Bundesstaat des Absenders ein
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Absender Land → Gib das Land des Absenders als zweistelligen ISO 3166-1 Code ein, z.B. DE für Deutschland.
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Absender E-Mail → Gib die E-Mail Adresse des Absenders ein
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Absender Telefon → Gib die Telefonnummer des Absenders ein
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Absender Internet → Gib die Website des Absenders ein
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Absender Steuerkennung → Gib die Steuerkennung des Absenders ein
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Standardgewicht → Gib das Standardgewicht deiner Sendungen an. Dieses erscheint im Versanddialog
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Länge → Gib die Länge deiner Standardsendungen in cm an
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Breite → Gib die Breite deiner Standardsendungen in cm an
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Höhe → Gib die Höhe deiner Standardsendungen in cm an
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Standard Service Code → Gib den Standard Service Code aus dem Kundenportal ein, z.B. "11"
Anmerkung
Verwendest du mehrere UPS Services mit unterschiedlichen Service Codes, musst du für jeden Code eine eigene Versandart erstellen.
Die folgende Liste enthält die am häufigsten verwendeten Service Codes:
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Express = 07
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Expedited = 08
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UPS Standard = 11
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Express Plus = 54
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UPS Saver = 65
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UPS Express 12:00 = 74
Eine Liste aller Service Codes findest du in der UPS Entwicklerdokumentation, indem du den Abschnitt Service ausklappst.
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Standard Service Description → Gib die Standard Service Description aus dem Kundenportal ein, z.B. "UPS Standard"
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Standard Package Code → Gib den Standard Package Code aus dem Kundenportal an, z.B. "02"
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Standard Package Description → Die Standard Package Description kannst du frei vergeben, z.B. "Customer Supplied"
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Referenz auf Label 1 → Gib den auf der Paketmarke erscheinenden Text ein. Verwende optional eine Variablen {LIEFERSCHEIN}, {AUFTRAG}, {PROJEKT}, {IHREBESTELLNUMMER} und {INTERNET}. Beachte, dass in das Feld nur eine Variable eingetragen werden darf
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Referenz auf Label 2 → Gib den auf der Paketmarke erscheinenden Text ein. Verwende optional eine Variablen {LIEFERSCHEIN}, {AUFTRAG}, {PROJEKT}, {IHREBESTELLNUMMER} und {INTERNET}. Beachte, dass in das Feld nur eine Variable eingetragen werden darf
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Volumengewicht → Durch Anhaken wird das Volumengewicht aus den Maßen berechnet und übergeben
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Adressvalidierung deaktivieren → Durch Anhaken deaktivierst du die Adressvalidierung durch UPS, d.h. die Adresse wird nicht durch UPS überprüft
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Export Grund → Trage den Exportgrund ein. Diesen musst du nur bei Sendungen ins Ausland angeben.
Gültige Werte für dieses Feld sind: SALE, GIFT, SAMPLE, RETURN, REPAIR, INTERCOMPANYDATA, Jeder andere Grund. Weitere Informationen hierzu findest du in der UPS Entwicklerdokumentation. Lässt du das Feld leer, wird automatisch SALE als Exportgrund eingetragen.
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Logging → Durch Anhaken werden die Ausgabe und Antwort in einer XML Datei protokolliert, die Datei liegt im Ordner userdata/tmp
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Tracking übernehmen → Durch Anhaken wird die Trackingnummer nach dem Erstellen der Paketmarke automatisch in das Feld eingefügt und muss nicht mehr von der Paketmarke gescannt werden
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ZPL als Ausgabeformat → Durch Anhaken wird das Paketlabel im ZPL-Format und nicht als PDF angefragt. Bei ZPL (Zebra Programming Language) handelt es sich um ein spezielles Dateiformat für Zebra-Etikettendrucker. Wichtig: ZPL-Dateien erhalten standardmäßig keine Dateiendung und können nicht manuell geöffnet werden, da sie für die direkte Verarbeitung durch den Etikettendrucker gedacht sind. Möchtest du den Inhalt einer ZPL-Datei prüfen, kannst du dies mit einem so genannten ZPL Viewer (online verfügbar) tun.
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UPS Sandbox (Testmodus) → Durch Anhaken kannst du den Paketmarkendruck mit der UPS Sandbox testen. Auf die Paketmarke wird dann "SAMPLE" aufgedruckt
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UPS Quantum View Notify → Durch Anhaken verwendest du die Ankunftsvorhersage von UPS
Klicke abschließend rechts unten auf Speichern.
Sobald du alle Einstellungen wie oben beschrieben vorgenommen hast, kannst du den Paketmarkendruck im Versandzentrum oder auch in einem einzelnen Lieferschein testen. Wähle dazu im Lieferschein im Reiter "Lieferschein" die Versandart "UPS" aus dem Drop-Down Menü aus.
Klicke auf die "Speichern"-Schaltfläche, bevor du in den Paketmarkendialog navigierst.
Klicke im Anschluss im Lieferschein auf den Reiter "Paketmarke", trage dich selbst als Empfänger ein und drucke über "Paketmarke drucken" eine Paketmarke für die enthaltenen Artikel.
Falls du den Service der Nachnahme nutzen möchtest, kannst du diesen über das Anhaken des Felds "Nachnahme" aktivieren.
Nachdem dein Testdruck abgeschlossen ist, kannst du im Anschluss die Paketmarke im UPS-Geschäftskundenportal stornieren.
Anmerkung
Beim Versand ins Ausland musst du die Felder Name, Name3 (c/o) und Telefon unbedingt ausfüllen.
Stelle sicher, dass unter Einstellungen > Dein System einrichten > Systemeinstellungen im Bereich DSGVO Einstellungen KEIN Häkchen bei Telefon nicht dem Versandunternehmen übergeben gesetzt ist.
Die folgenden Fehlermeldungen können bei Verwendung der Versandart auftreten:
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The request is not well formed - Einige deiner Daten in der Versandart enthalten mindestens ein Sonderzeichen (z.B. & oder *). Bitte überprüfe, ob dein Nutzername, Passwort oder andere Daten Sonderzeichen enthalten und entferne diese.
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Missing or invalid ShipTo PhoneNumber Code: 120209 - Diese Fehlermeldung tritt auf, wenn es Probleme mit der angegebenen Telefonnummer gibt. Dafür gibt es zwei mögliche Gründe:
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Die Telefonnummer ist in irgendeiner Weise falsch (z.B. zu kurz) oder fehlt.
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Die Telefonnummer kann aufgrund deiner DSGVO-Einstellungen nicht übertragen werden.
Navigiere zu Einstellungen > Dein System einrichten > Systemeinstellungen und stelle sicher, dass im Bereich DSGVO Einstellungen KEIN Häkchen bei Telefon nicht dem Versandunternehmen übergeben gesetzt ist.
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failed to refresh oauth token - Deine Authentifizierung wurde von UPS abgelehnt. Du kannst diesen Fehler beheben, indem du deine Authentifizierung wie folgt erneuerst: